Wissenschaftler: Der Glaube an Gott kommt von der menschlichen Unsicherheit
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Video: Wissenschaftler sucht Gott | Glaube contra Verstand | "Mensch, Gott!" 2024, April
Anonim
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Eine der hitzigsten Debatten der Menschheitsgeschichte wurde von amerikanischen Wissenschaftlern wiederbelebt. Nach der neuen Theorie ist Religiosität eine angeborene Eigenschaft einer Person. Wissenschaftler bestätigen oder heben die Existenz Gottes nicht auf, aber sie glauben, dass der Glaube der Weg des geringsten Widerstands ist.

„Unser Gehirn kann leicht eine ganze Welt imaginärer Kreaturen erschaffen – Geister, Götter und Monster, und je unsicherer wir uns fühlen, desto schwieriger ist es, dieser Versuchung zu widerstehen“, schrieb Michael Brooks in dem sensationellen Artikel des New Scientist.

Nach einer der weit verbreiteten Hypothesen ist die Religion durch natürliche Selektion entstanden: Gläubige sind besser an das Leben angepasst und geben ihre Gene dementsprechend häufiger an Nachkommen weiter. Gemeinsame Überzeugungen halfen unseren Vorfahren, in engen Gruppen zu leben, zusammen zu jagen, Früchte zu sammeln und sich um Kinder zu kümmern, und steigerten so ihre Wettbewerbsfähigkeit, schreibt Inopressa.

Wie bereits berichtet, wirkt sich der Glaube an Gott aus medizinischer Sicht positiv auf den Zustand des Körpers aus, obwohl religiöse Überzeugungen immer noch Gegenstand hitziger philosophischer und soziologischer Diskussionen sind. Regelmäßige Besuche in religiösen Einrichtungen – mindestens einmal pro Woche – senken nach Angaben amerikanischer Forscher das Sterberisiko um etwa 20 %.

Einige Gelehrte argumentieren jedoch, dass der Glaube an ein Leben nach dem Tod und andere unbegründete Überzeugungen kaum helfen, zu überleben und das Rennen in der harten Realität fortzusetzen. Der Anthropologe Scott Etren von der University of Michigan und seine Mitarbeiter schlagen eine alternative Version vor: Religion ist ein organischer Nebeneffekt des menschlichen Denkens.

Laut dem Wissenschaftler ist dies eine "Tragödie der Rationalität": Ein Mensch erkennt, welche Schwierigkeiten möglich sind, einschließlich seines eigenen Todes. Und wenn uns angeborene Mechanismen eine Lösung für dieses schmerzhafte Problem vorschlagen - religiöse Überzeugungen, greifen wir nach diesem "Schlüssel zu unserem Kerker". Deshalb wenden sich die Menschen in schwierigen Zeiten der Religion en masse zu.

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