Was mit Öl 2022 passiert: Expertenmeinungen

2024 Autor: James Gerald | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 14:04

Die Ölpreise sind ein Indikator für den Zustand der Weltwirtschaft, die gesellschaftspolitische Stabilität in der Welt. Die Synergie all dieser Prozesse, die Fähigkeit der wichtigsten Ölförderländer, miteinander zu verhandeln, um die Preise für "schwarzes Gold" zu regulieren, bestimmen den Preis eines Barrels. Überlegen Sie, was laut Experten aus verschiedenen Ländern im Jahr 2022 mit dem Öl passieren wird.

Hauptprognosen für die Dynamik der Ölmarktentwicklung

Im April-Mai 2020 fiel der Preis pro Barrel Öl auf ein negatives Niveau - rund 38 Cent. Experten zufolge mag dies wie eine Fantasie erscheinen, aber so waren die wirtschaftlichen Realitäten. Die Situation hat sich vor allem als Folge einer starken Verlangsamung der wirtschaftlichen Entwicklung aufgrund der Pandemie entwickelt. Der zweite Grund ist der Ölhandelskrieg zwischen der Russischen Föderation und Saudi-Arabien, der zu einem beispiellosen Dumping der Ölpreise führte. Die Ölförderländer befanden sich in einer schwierigen Situation, sie alle verloren Einkommen, also mussten sie verhandeln. Angesichts des geringeren Verbrauchs war es notwendig, die Produktionsmengen zu reduzieren.

Die OPEC+-Staaten haben eine Vereinbarung zur Reduzierung der Produktion um 25 % unterzeichnet, um den Ölpreis bis 2021 zu stabilisieren. Die Reduzierung der Produktion, die teilweise Überwindung der Krise nach der Pandemie, zunächst der Rückzug Chinas, ermöglichte es, den Preis pro Barrel zu stabilisieren. Im August 2021 ist ein Preiskorridor von 67,4-79,5 US-Dollar pro Barrel geplant. Seit Anfang 2021 sind sich die OPEC+-Staaten einig, die Basisquoten um eine halbe Million Barrel pro Tag anzuheben.

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Die wichtigsten Ölpreisprognosen sind aufgeteilt:

• die Preise werden 2022 weiter steigen;
• der Preis wird sich stabilisieren und leicht fallen.

Beide Szenarien basieren auf einer optimistischen Prognose für die Länder, sich von der Wirtschaftskrise nach der Pandemie zu erholen, einer Stabilisierung und einem Wachstum der makroökonomischen Indikatoren.

Argumentation von Experten für unterschiedliche Prognosen des Ölpreises

Analysten, die sich von einem Anstieg des Preises für ein Barrel Öl auf 100 Dollar leiten lassen, gehen von einem Zufluss von Investitionen in die ölfördernde und verarbeitende Industrie aus. Dies ist ein umstrittenes Argument, da die Ölindustrie die Produktionsmengen vor der Pandemie noch nicht erreicht hat. Das zweite Argument, das Experten für eine Erhöhung der Barrelpreise anführen, ist die teilweise Abwertung des Dollars aufgrund seiner erheblichen Emissionen während der Pandemie. Es gibt einen signifikanten Indikator, der die Meinung eines möglichen Anstiegs der Ölpreise auf bis zu 100 US-Dollar stützt. Für Dezember 2022 wurden Optionen (Kauf von Wertpapieren für gecharterte Volumina) für den WTI-Benchmark-Ölpass zu einem Preis von 100 US-Dollar mehr als 60.000 Kontrakte abgeschlossen.

Überzeugender wäre nach Ansicht der meisten Experten, darunter russischen Analysten und der Energy Information Administration (EIA), einer unabhängigen Behörde des US-Energieministeriums, die Prognose, dass es nach einer Stabilisierung der Ölpreise zu einer Korrektur und einem Rückgang kommen wird. Die UVP strebt Kosten von 67 Dollar pro Barrel an, die Weltbank 56 Dollar (Ende 2021). Die Prognose der Einnahmen aus dem Verkauf von Öl in der Russischen Föderation im Haushaltsplan basiert auf einem Preis von 60 US-Dollar pro Barrel. Auf die Frage, was mit Öl im Jahr 2022 passieren wird, kann man Experten zufolge also antworten, dass der Preis zwischen 56 und 67 US-Dollar schwanken wird.

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Folgende Faktoren können für eine Preisreduktion spielen:

• Ausbau der Schieferölproduktion in den USA und Kanada - ab 50 US-Dollar pro Barrel rentabel;
• der Verkauf eines Teils der während des kritischen Preisverfalls angesammelten strategischen Reserven durch China und Indien;
• Meinungsverschiedenheiten über Produktionsquoten zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien;
• eine Erhöhung der Produktionsquoten in den Ländern, die Mitglied des Verbandes OPEC+ sind.

Die Erholung der Wirtschaftswachstumsraten in vielen Ländern nach der Pandemie schreitet eher langsam voran, es ist möglich, dass ein neuer "Schwarzer Schwan" in Form eines aggressiveren Coronavirus-Stammes auftaucht. Auch dieser Risikofaktor muss berücksichtigt werden.

Die neuesten Nachrichten zitieren die Worte des stellvertretenden Premierministers A. Novak, dass das Produktionsvolumen erst im Mai 2022 dem Vorkrisenniveau entsprechen wird. Das zusätzliche Einkommen sollte 400 Milliarden Rubel betragen.

Ergebnisse

Nach Meinung von Experten bleibt die Frage, was mit dem Öl im Jahr 2022 passiert, strittig. Die Kosten für ein Barrel Öl werden von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst: von geopolitischen Gegebenheiten, dem Niveau des globalen Wirtschaftswachstums bis hin zu unvorhersehbaren Faktoren wie der weiteren Entwicklung einer Pandemie auf dem Planeten.

Die meisten Analysten gehen davon aus, dass sich der Ölpreis nach einem Anstieg zunächst stabilisieren und dann um etwa 20 % fallen wird. Der hohe Ölpreisanstieg kommt den Förderländern zugute, wirkt sich jedoch nachteilig auf die Volkswirtschaften der Importländer aus, da er zu einem Anstieg der Preise für alle Arten von Gütern und einem Ungleichgewicht der makroökonomischen Indikatoren führt.