Japanische Wissenschaftler brachten Mäusen das Singen bei
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Video: Japanische Wissenschaftler brachten Mäusen das Singen bei

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Video: Von Mäusen und Menschen: Japans singende Nager 2024, Kann
Anonim
Japanische Wissenschaftler brachten Mäusen das Singen bei
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Japanische Genetiker ließen die Mäuse buchstäblich wie eine Nachtigall fluten. Ja, ja, das Nagetier, das durch die Experimente von Spezialisten gewonnen wurde, ist in der Lage, Geräusche zu erzeugen, die dem Vogelgesang ähneln. Das Ergebnis ist, wie so oft, völlig zufällig entstanden. Laut den Machern ist dies jedoch eine große Errungenschaft. Jetzt arbeiten Experten mit einer ganzen "singenden Gruppe" von Mäusen.

Experten der Graduate School of Experimental Biotechnology (Osaka University, Japan) konzipieren ein Experiment im Rahmen des Evolved Mouse-Projekts, das ursprünglich Mäuse mit Körpermutationen züchten sollte.

Dazu kreuzten sie gentechnisch veränderte Nagetiere miteinander, die anfällig für Fehler bei der DNA-Replikation, also für Mutationen, waren. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass es unter den Mäusen mit verkürzten Gliedmaßen oder einem modifizierten Schwanz auch einen "Sänger" gibt, der Geräusche machte, die dem Vogelgesang sehr ähnlich waren.

Letzteres hat bereits Nachkommen gegeben, und jetzt steht den Wissenschaftlern ein ganzer "Chor" zur Verfügung - mehr als hundert "singende" Kreaturen.

Genetiker hoffen, mit ihrer Hilfe die Mechanismen des Auftretens und der Übertragung der menschlichen Sprache im Detail untersuchen zu können. Jetzt werden ähnliche Experimente an Vögeln durchgeführt, aber Mäuse sind als Säugetiere auf der Evolutionsleiter dem Menschen näher. Sie haben ähnliche Gehirnstrukturen und andere gemeinsame biologische Merkmale.

Eine der Richtungen der weiteren Arbeit besteht darin, den Einfluss von "Sängern" auf gewöhnliche Mäuse zu untersuchen, insbesondere die Fähigkeit, neu erworbene Kommunikationsfähigkeiten zu übertragen. Es wurde bereits festgestellt, dass einfache Mäuse in Gesellschaft ihrer mutierten Verwandten viel weniger quietschende Geräusche von sich geben, die ihnen innewohnen.

Darüber hinaus verändern sich Maustriller situationsbedingt, dienen also dem gleichen Zweck wie ein regelmäßiges Quietschen, um Emotionen auszudrücken oder über das Wohlbefinden zu informieren.

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