Wissenschaftler werden nach dem "Kardashian-Index" bewertet
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Anonim

Einige Prominente können sich nicht nur mit luxuriösen Outfits und unverschämten Possen auf herausragenden Partys rühmen. Manche Damen sind so aktiv, dass ihr Name nicht nur in der Popkultur, sondern auch in der Wissenschaft ein Begriff ist. So benannte der britische Genetiker Neil Hall den von ihm abgeleiteten Index, um die Popularität von Wissenschaftlern und ihren tatsächlichen Beitrag zur Wissenschaft zu bewerten, zu Ehren des amerikanischen Stars Kim Kardashian.

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Heute ist der amerikanische Reality-TV-Star eines der beliebtesten Mädchen der Welt mit einer großen Anzahl von Abonnenten in sozialen Netzwerken. Dabei hat Kim eigentlich keine großen Errungenschaften in Musik, Kino, Kunst oder Politik vorzuweisen.

Hall zog aus seiner eigenen Forschung Parallelen zu Kim in der Welt der Wissenschaft, was darauf hindeutet, dass viele Wissenschaftler aufgrund ihres aktiven Engagements in den Medien möglicherweise hohe Zitationsraten für ihre Artikel haben, nicht aber aufgrund des Inhalts ihrer wissenschaftlichen Arbeiten.

Die britische Expertin wies auch auf die geringe Popularität von Wissenschaftlerinnen hin. Nach den Annahmen der Genetik besteht in einer Reihe von Wissenschaften noch immer eine Geschlechterungleichheit.

Um diesen Zusammenhang zu beschreiben, führte ein Wissenschaftler der Universität Liverpool einen speziellen K-Index ein – den Kardashian-Index. Der Wissenschaftler schlug vor, den K-Index als Verhältnis der Anzahl der Zitationen in den Massenmedien (am Beispiel der Follower auf Twitter) zur Anzahl der Zitationen in Artikeln zu berechnen. Wenn für einen Wissenschaftler dieses Verhältnis (sein Kardashian-Index) fünf überschreitet, kann der Wissenschaftler laut dem Genetiker dem Vertreter der "Wissenschaft der Kardashianer" zugeschrieben werden. Gleichzeitig verzichtete Hall darauf, die konkreten Namen seiner Kollegen zu nennen, die als Vertreter dieser Wissenschaft einzustufen sind.

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