Geld wirkt wie eine Droge auf die menschliche Psyche
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Video: Geld wirkt wie eine Droge auf die menschliche Psyche

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Video: Psychedelische Drogen – sollten sie erlaubt werden? | Gert Scobel & Thomas Metzinger 2024, Kann
Anonim
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Deutsche Wissenschaftler haben die Richtigkeit der Volksweisheit "Glück liegt nicht im Geld, sondern in seiner Menge" bestätigt. Wie Experten herausgefunden haben, ist die Wirkung von Geld auf die menschliche Psychologie vergleichbar mit einer narkotischen: Schon ein Gedanke an eine Gehaltserhöhung führt in bestimmten Hirnregionen zu Aufregung.

Forscher der Universität Bonn haben ein interessantes Experiment durchgeführt. Sie ermöglichten es achtzehn Freiwilligen, gegen eine Gebühr eine Reihe von Aufgaben am Computer zu erledigen. Gleichzeitig wurde für das Erfüllen komplexerer Aufgaben eine um 50 % höhere Belohnung gewährt.

Vor kurzem haben Finanzexperten vorgeschlagen, dass Shopaholics durchaus in der Lage sind, wenn nicht die gesamte Wirtschaft, dann zumindest die Luxusindustrie zu retten. Entgegen der elementaren Logik reduzieren wahre Modeopfer in schwierigen Zeiten ihre Ausgaben nicht, sondern erhöhen sie manchmal.

Die Probanden konnten das verdiente Geld für die Artikel ausgeben, die in zwei Arten von Katalogen aufgeführt waren. Alle Kataloge waren gleich, aber die Preise in einem Katalogtyp waren 50 % höher als in einem anderen. In der Praxis war die Kaufkraft bei allen Freiwilligen gleich, aber die für die Belohnung verantwortlichen Gehirnregionen wurden bei denjenigen aktiver, die höhere Löhne erzielten.

„Der Lohnanstieg wird positiv gesehen, auch wenn die Preise mit den Löhnen steigen und die reale Kaufkraft unverändert bleibt“, sagt Studienleiter Professor Armin Folk.

Insbesondere fühlen sich die Menschen bei einer Lohnerhöhung von 5 Prozent und einer Inflation von 4 Prozent glücklicher als bei einer Lohnerhöhung von 2 Prozent und einer niedrigen Inflation, erklärt Steve Connor, Autor einer Studie, die in Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde.

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