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6 unerwartete Unterschiede zwischen Eulen und Lerchen
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Video: 6 unerwartete Unterschiede zwischen Eulen und Lerchen

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Anonim

Der Zeitpunkt und die Länge des Schlafs können sowohl über Lerchen als auch über Eulen viel aussagen.

Die bevorzugte Aktivität in den Morgen- oder Abendstunden wird durch den Chronotyp bestimmt. Lerchen gehen früh zu Bett und wachen früh auf, mit ihrer höchsten Aktivität zu Beginn des Tages. Eulen hingegen gehen lieber ins Bett und stehen später auf. Normalerweise erwachen solche Menschen gegen Mittag zum Leben.

Ihr Chronotyp kann Ihr Leben erheblich beeinflussen, einschließlich Ihrer Persönlichkeit, Ihres Lebensstils und sogar Ihrer Gesundheit. Vergessen Sie nicht, dass Menschen individuelle Unterschiede haben, daher sind die Daten zu Verhaltensmustern sehr verallgemeinert. Nicht alle Funktionen Ihres Chronotyps passen zu Ihnen. Lassen Sie uns dennoch herausfinden, was unser Schlafplan über uns aussagt, und ihn zu unserem Vorteil nutzen.

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123RF / Anastasia Nelen

1. Medizinische Indikatoren

Lerchen neigen dazu, eine langsamere Herzfrequenz, ein geringeres Gewicht und 50% weniger Apnoe als Eulen zu haben. Eulen hingegen haben einen niedrigeren guten Cholesterinspiegel, schnarchen häufiger und weisen einen höheren Cortisolspiegel, das Stresshormon, auf. Eulen neigen dazu, ängstlicher und depressiver zu sein, leiden häufiger an Aufmerksamkeitsdefizitstörungen, konsumieren mehr Koffein und Alkohol und neigen eher zu Suchterkrankungen. Lerchen können Stress besser widerstehen und sind zufriedener mit dem Leben, ohne von künstlichen Stimulanzien abhängig zu sein. Eulen hingegen können tagsüber besser konzentriert bleiben, während Lerchen nachmittags mehr abgelenkt sind.

2. Essgewohnheiten

Lerchen frühstücken nach dem Aufwachen tendenziell früher als Eulen, die gerne spät speisen. Nach 20 Uhr verbrauchen Eulen doppelt so viele Kalorien wie Lerchen, jedoch sorgen diese Mahlzeiten nicht für ein volles Sättigungsgefühl, da niedrige Spiegel des Hormons Leptin die Zufriedenheit mit der Nahrung verringern. Als Folge davon fressen Eulen oft zu viel, was zu Fettleibigkeit und Gewichtsproblemen führt.

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Außerdem bleiben Eulen lange auf, müssen aber trotzdem früh aufstehen zur Arbeit, sodass sie oft unter Schlafmangel leiden. Schlafmangel führt zu einem Ungleichgewicht von Leptin und Ghrelin, Hormonen, die den Appetit regulieren. Dies führt zu einer Überernährung von kohlenhydrat- und zuckerreichen Lebensmitteln.

3. Persönlichkeitsmerkmale

Lerchen sind besser darin, Pläne zu schmieden und sich daran zu halten. Menschen dieses Typs sind weniger depressiv und weniger abgelenkt. Lerchen haben eine bessere Selbstkontrolle und können das Vergnügen hinausschieben.

Auf der anderen Seite sind Eulen normalerweise lebenslustig, sie sind impulsiver und riskanter. Eulen sind normalerweise kreativer. Untersuchungen zeigen, dass Eulen eher die besten kognitiven Fähigkeiten, aber die schlechtesten akademischen Leistungen haben. Lerchen hingegen schneiden in der Schule mit schlechteren kognitiven Fähigkeiten gut ab.

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4. Karrierepläne

Lerchen neigen zu einem traditionelleren Lebensstil, während Eulen eher wie ein Bohème leben.

Die moderne Geschäftswelt neigt eher zu Lerchen. Wenn Eulen in einem typischen Unternehmen arbeiten, wo frühzeitige Planung und Besprechungen die Regel sind, können Produktivität und Arbeitsbeziehungen leiden. Dies führt zur Bildung von geringem Selbstwertgefühl und Unzufriedenheit mit dem Leben.

Das Umgekehrte gilt auch, wenn ein Frühaufsteher versucht, sich an einen riskanten, nächtlichen Lebensstil anzupassen, leidet er unter Müdigkeit und Denkschwäche - mit den gleichen Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und die allgemeine Unzufriedenheit.

5. DNA

Die Forschung ist noch im Gange, aber einige Ergebnisse zeigen, dass der Chronotyp von der DNA abhängt. Das Period3-Gen oder PER3 spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung des Chronotyps. Das PER3-Gen kann vier- oder fünfmal wiederholt werden. Alle Gene sind gepaart, mit Ausnahme der X- und Y-Chromosomen. Etwa 10% der Menschen haben zwei Sätze von 5 Wiederholungen von PER3 (5/5), was zu einem Verlangen nach einem frühen Lebensstil führt. Etwa 50% der Menschen haben zwei Sätze von 4 Wiederholungen des PER3-Gens (4/4), das den Chronotyp der "Eule" bestimmt. Die restlichen 60 % sind gemischt.

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6. Veränderungen des Biorhythmus

Obwohl Vorlieben für die Arbeit am Morgen oder Abend genetisch bedingt sind, ist die Situation gar nicht so einfach. Ihr täglicher Biorhythmus – Ihre biologische Uhr – bestimmt Ihre Aktivität über den Tag und verändert sich im Laufe Ihres Lebens. Kinder stehen in der Regel früh auf. Mit Beginn der Pubertät beginnen die Menschen, ins Bett zu gehen und später aufzustehen. Diese Präferenzen können bis ins mittlere Alter bestehen oder sich ändern. Das "Eulen"-Alter liegt bei 20-21 Jahren für Männer und 19-20 Jahren für Frauen. Wenn sie älter werden und der Spiegel der Sexualhormone sinkt, werden die Menschen eher wie Lerchen.

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