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Ist Beulenpest 2020 gefährlich für den Menschen?
Ist Beulenpest 2020 gefährlich für den Menschen?

Video: Ist Beulenpest 2020 gefährlich für den Menschen?

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Video: Die Pest – Ausbruch jederzeit möglich?! 2024, April
Anonim

Die Nachricht vom Ausbruch der Beulenpest inmitten der Coronavirus-Pandemie schockierte die Weltgemeinschaft. Aber ist es jetzt so gefährlich für den Menschen, dass die Medizin Fortschritte gemacht hat? Expertenmeinung einholen.

Gefahr für die Welt

Galina Kompanets, wissenschaftliche Sekretärin des N. N. G. P. Somova, teilt ihre Meinung darüber, ob die Beulenpest für den Menschen gefährlich ist. Sie gibt an, dass die Übertragung des Infektionserregers nur durch direkten Kontakt mit dem Vektor (hauptsächlich Nagetieren) erfolgt.

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Die Verbreitung des Erregers außerhalb des Aufenthaltsgebietes von Gophern kommt recht selten vor. Sie identifizierte die Mongolei, ihre Grenzgebiete und Nordchina als wichtige natürliche Herde der Pest.

Gophers, sagte sie, übertragen einen Infektionserreger nicht nur durch Kontakt, sondern auch durch Flohbisse. Wenn ein infiziertes Insekt einen Menschen sticht, wird er auch infiziert. Die Bakterien, die Beulenpest verursachen, können lange Zeit in Körperflüssigkeiten leben.

Dieser Erreger, so der Experte, ist hoch ansteckend. Damit die Krankheitssymptome auftreten, reichen nur wenige mikrobielle Zellen aus. Und damit sich die Pest in der menschlichen Gemeinschaft weiter ausbreitet, müssen gesunde Menschen nur mit Kranken Kontakt aufnehmen.

Aus dem gleichen Grund seien auch Ärzte, die mit kranken Patienten arbeiten, gefährdet. Gleichzeitig können sich Mitbewohner, die mit dem Patienten die gleiche Luft einatmen, ihn aber nicht direkt kontaktieren, nicht anstecken.

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Das erste Hindernis für das Eindringen des Erregers in den Körper ist der Lymphknoten. Deshalb ist eines der Symptome der Krankheit Entzündung und Vergrößerung.

Generell stellt der Experte fest, dass er im Jahr 2020 keine Gefahr einer weltweiten Ausbreitung sieht, da in China, Nord- und Südamerika periodisch lokale Infektionsfälle mit der Beulenpest registriert werden. Dies erklärt sich aus der Tatsache, dass die Menschen in diesen Regionen aktiv Gopher fangen und essen. Der Gopher ist nicht anfällig für Migration und ist daher nicht in der Lage, diese Krankheit auf große Gebiete zu übertragen.

Die BBC zitiert einen Spezialisten für Infektionskrankheiten am Stanford University Hospital S. Kappagoda zur Frage, ob die Beulenpest für den Menschen gefährlich ist. Auch die potentielle Gefahr einer weltweiten Ausbreitung der Krankheit sieht er nicht.

Der Experte sagt, dass, wenn im 14. Jahrhundert die Beulenpest ernsthafte Probleme verursachen könnte, jetzt Kenntnisse über den Übertragungsmechanismus des Erregers vorliegen. Virologen wissen, wie man die Ausbreitung von Pathologien verhindert und infizierte Patienten behandelt.

Ihm zufolge gibt es dafür recht wirksame Antibiotika. Im Jahr 2020 nennt die WHO solche Länder als potenziell problematische Regionen: Madagaskar, Demokratische Republik Kongo, Peru.

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Besteht eine Gefahr für die Einwohner Russlands

Vladislav Zhemchugov, Doktor der medizinischen Wissenschaften und Spezialist für besonders gefährliche Infektionskrankheiten, sagte, dass eine Beulenpest-Epidemie in unserem Land im Jahr 2020 nicht zu erwarten ist. Der Experte ist sich sicher, dass dieser Erreger für die Bewohner Russlands absolut keine Gefahr darstellt.

Er sieht in dieser Pest eine natürliche Herderkrankung, die unter natürlichen Bedingungen immer vorhanden ist. Innerhalb Russlands gibt es ähnliche Schwerpunkte. Bei der Beobachtung der Lage in diesem Bereich helfen aber auch Anti-Pest-Dienste, die ganzjährig Sonderarbeit leisten, um die Übertragung des Erregers vom Tier auf den Menschen zu verhindern.

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Alexander Platonov, ein Forscher am Zentralen Forschungsinstitut für Epidemiologie, der im Labor für natürliche Herdinfektionen arbeitet, sagte, dass die Beulenpest, deren Ausbruch in China und der Mongolei registriert wurde, für die Einwohner Russlands nicht gefährlich ist. Der Experte erklärt, dass die Wahrscheinlichkeit einer großflächigen Ausbreitung entsteht, wenn die Gopher-Population zunimmt.

Dann beginnen sich die Tiere gegenseitig zu infizieren, was zu einer Infektion und den darauf lebenden Insekten führt. Es stellt sich heraus, dass diejenigen Menschen, die später mit diesen Insekten in Kontakt kommen - Flöhe - am stärksten gefährdet sind.

Wenn jedoch solche Situationen auftreten, wird die Gopher-Population reduziert, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen. Dafür werden spezielle Teams gebildet, die in Problemgebiete reisen.

Sollte das Problem dennoch auftreten, wird es relativ schnell behoben, und dafür gibt es alle notwendigen Werkzeuge. Platonov versicherte, dass die Krankheit im Frühstadium gut behandelt wird. Außerdem wurde ein spezieller Impfstoff entwickelt, der vor einer Infektion schützen kann.

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Zusammenfassen

  1. Experten erklären einstimmig, dass keine weltweite Beulenpest-Epidemie droht.
  2. Auch Experten sehen die Gefahren für die Bewohner Russlands nicht.
  3. Heute sind gute Möglichkeiten entwickelt worden, um die weit verbreitete Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Dazu gehören vorbeugende Behandlungen für Problemzonen.
  4. Auf Wunsch können Sie sich gegen den Erreger impfen lassen.

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