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Kann ich mich gegen Covid gegen rheumatoide Arthritis impfen lassen?
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Video: Kann ich mich gegen Covid gegen rheumatoide Arthritis impfen lassen?

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Video: Corona-Impfung bei Rheuma-Patienten 2024, April
Anonim

Rheumatoide Arthritis ist eine Bindegewebserkrankung, die zur Zerstörung symmetrischer Gelenke führt. Die Besonderheit ist, dass bei dieser Krankheit das Immunsystem Antikörper gegen gesunde Zellen und Gewebe des eigenen Körpers produziert. Dies wirft eine logische Frage auf: Kann man sich bei rheumatoider Arthritis gegen das Coronavirus impfen lassen?

Kontraindikationen und Hindernisse

Die Prävalenz der rheumatoiden Arthritis (RA), die Typenvielfalt und ihre Negativsymptome machten Ärzten ihr Wesen nicht klarer:

  1. Alle Hypothesen über die Entstehung der Krankheit befinden sich noch auf dem Niveau der Annahmen.
  2. Basierend auf der Forschung war es möglich, seine erbliche, infektiöse und immunologische Ätiologie zu identifizieren.
  3. Die sogenannte rheumatologische Triade enthält zu viele Annahmen und Annahmen darüber, welche Infektionen als Auslöser wirken können und was genau zum Auslöser wird.
  4. Der Einsatz von Antibiotika deutet laut Wissenschaftlern darauf hin, dass der Ursprung der RA wahrscheinlich nicht mit dem Auftreten eines Krankheitserregers in Verbindung gebracht wird. Der Grund für die Entstehung von im Gewebe abgelagerten Immunkomplexen ist jedoch höchstwahrscheinlich mit der Pathologie des Immunsystems verbunden.

Die Regelmäßigkeit der Frage, ob eine Impfung gegen das Coronavirus bei rheumatoider Arthritis möglich ist, ergibt sich aus der Liste der Kontraindikationen in den Anmerkungen zu den Krebsimpfungen. Laut Wissenschaftlern ist es unmöglich, Immunisierungsinjektionen für Autoimmunerkrankungen durchzuführen, die eine dauerhafte Einnahme von Medikamenten erfordern, die eine Immunsuppression im Körper verursachen oder aufrechterhalten.

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Alternativer Standpunkt

Wissenschaftler der Harvard Medical School haben ein Übersichtsmaterial veröffentlicht, das eine etwas andere Sichtweise auf das Problem zum Ausdruck bringt, ob es möglich ist, den Coronavirus-Impfstoff gegen rheumatoide Arthritis zu erhalten. Sie weisen auf die kurze Lebensdauer von Patienten mit einer solchen Pathologie hin und verbinden sie mit einer schweren Übertragung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie mit einem schwereren Verlauf von Infektionskrankheiten in einem durch chronische Pathologie geschwächten Organismus.

Wissenschaftler führten eine Studie durch, die aufdeckte, warum solche Menschen nicht gegen Grippe und Pneumokokken geimpft sind. Im Körper von Menschen mit rheumatoider Arthritis ist die Immunfunktion eingeschränkt, es gibt zahlreiche Erkrankungen des Gefäßsystems, sie tragen Infektionen viel stärker in sich als gesunde Menschen.

Daher ist die Impfung praktisch die einzige Überlebenschance. Trotz fehlender Daten zur Wirksamkeit von Impfungen gegen COVID-19 in dieser besonderen Situation sind die Wissenschaftler zuversichtlich, dass die Impfung gerechtfertigt ist, jedoch unter bestimmten wichtigen Bedingungen.

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Was ist bei der Impfung zu beachten

Der Grad der Immunsuppression spielt keine Rolle, wenn für die Injektion ein sogenannter Totimpfstoff verwendet wird. In dieser Hinsicht sind die russischen Medikamente "Sputnik-V" und "EpiVacCorona" (ein Impfstoff aus dem Novosibirsk "Vector") perfekt. Sie sind viralen Segmenten nachempfunden und enthalten künstlich erzeugte Fragmente.

  1. Es ist notwendig, einen Impfplan zu erstellen, damit die zweite Injektion 14 Wochen vor Beginn der Einnahme von Immunsuppressiva durchgeführt wird.
  2. Möglich ist auch der Einsatz eines "Lebendimpfstoffs", allerdings einen Monat vor der massiven Therapie, die der Verbesserung der Lebensqualität und der Linderung des Leidens eines Patienten mit rheumatoider Arthritis dient.
  3. Einwände gegen die Verwendung eines "toten" Impfstoffs finden sich auch in medizinischen Quellen. Ärzte sind der Meinung, dass das Absetzen der immunsuppressiven Therapie die RA verschlimmern kann.
  4. Eine "Lebend"-Impfung kommt nicht in Frage, da eine längere Pause nötig ist, was ein erhöhtes Risiko bedeutet, einen Anfall zu entwickeln.
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Gegen eine Impfung sprechen auch andere Argumente, zum Beispiel die Notwendigkeit der dauerhaften Einnahme von Medikamenten, die zu einer Unverträglichkeit der Impfung und einer Unterdrückung der Aktivität des Immunsystems führen können.

Das Ergebnis der Analyse lässt sich in wenigen kurzen Empfehlungen zusammenfassen:

  1. Wählen Sie einen inaktivierten Impfstoff.
  2. Konsultieren Sie einen Rheumatologen.
  3. Remission abwarten (in der Akutphase kommt eine Impfung nicht in Frage).
  4. Warten Sie nach Abschluss des Kurses eine gewisse Zeit, bevor Sie ihn erneut vergeben.

Es kann individuelle Kontraindikationen gegen die Impfung geben, daher ist es besonders wichtig, zuerst einen Arzt aufzusuchen, der sich mit der Anamnese bestens auskennt.

Ergebnisse

Die Impfung gegen diese Krankheit ist nicht verboten, sofern inaktivierte Impfstoffe verwendet werden. Trotz der Einnahme von Immunsuppressiva geben Ärzte die Frage, ob eine Impfung gegen das Coronavirus gegen rheumatoide Arthritis möglich ist, bejahend zu. Die gleiche Meinung teilen Wissenschaftler der medizinischen Fakultät aus Harvard.

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