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Grippeimpfung für Kinder: Meinungen von Ärzten
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Anonim

Influenza ist eine akute infektiöse Viruserkrankung der Atemwege. Die Hauptgefahr ist die Entwicklung schwerwiegender Komplikationen, die zum Tod führen können. Kleine Kinder sind gefährdet, da ihre Krankheit viel schwieriger ist als bei Erwachsenen. Daher empfehlen Ärzte, sich jährlich impfen zu lassen. Bevor Sie dies tun, sollten Sie alle Vor- und Nachteile einer Grippeschutzimpfung für Kinder untersuchen.

Warum Grippe gefährlich ist

Es gibt insgesamt 4 Typen von Influenzaviren: A, B, C und D. Beim Menschen kommen nur die ersten beiden Typen vor. Der gefährlichste und häufigste Stamm ist A. Antikörper im Körper treten nur bei dem Stamm auf, den eine Person hatte. Die Immunität gegen die Krankheit besteht bei Typ-A-Grippe - 3 Jahre, bei Typ B - bis zu 6 Jahren.

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Zu den häufigsten Komplikationen dieser Krankheit gehören:

  • positives Ergebnis - bei schneller Entwicklung möglich;
  • Gehirnschaden;
  • pathologien der inneren Organe entwickeln sich (meistens leidet das Herz);
  • Otitis;
  • frontal;
  • Sinusitis;
  • Lungenentzündung.

Die häufigsten Komplikationen treten bei Kindern unter 6 Jahren auf. Experten erklären dies damit, dass das Immunsystem in diesem Alter noch nicht mit voller Stärke arbeitet.

Wie oft wird der Grippeimpfstoff benötigt?

Experten empfehlen, jedes Jahr eine Grippeschutzimpfung für Kinder zu bekommen. Dies liegt daran, dass das Virus ständig mutiert und die Antikörper im Körper wirkungslos werden. Internationale Forschungszentren evaluieren jährlich neue Stämme, auf deren Grundlage die Weltgesundheitsorganisation Empfehlungen zur Zusammensetzung des Impfstoffs für die nächste Saison gibt.

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Je nach Medikament ist die Schutzfunktion im Körper des Kindes von 6 bis 12 Monaten aktiv.

Indikationen zur Impfung

Ärzte empfehlen ausnahmslos alle Altersgruppen ab 6 Monaten jährlich zu impfen. Es gibt aber Hinweise, bei denen eine Grippeimpfung für Kinder obligatorisch ist. Diese beinhalten:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen;
  • Nierenpathologie;
  • HIV;
  • chronische Erkrankungen des Atmungssystems;
  • ein geschwächtes Immunsystem;
  • zu häufig akute Atemwegserkrankungen.
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Vor der Impfung ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich, bei der der Arzt die Krankengeschichte des Kindes und den Allgemeinzustand seines Körpers untersucht.

Arten von Impfungen und ihre Wirksamkeit

Bei der Auswahl eines Impfstoffs müssen alle in der Russischen Föderation verwendeten Arzneimittel sorgfältig untersucht werden, um ihre Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen auf den Körper des Kindes zu beurteilen.

Die russische Medizin verwendet derzeit 4 Gruppen von Medikamenten zur Grippeimpfung. Diese beinhalten:

  1. Virosomal. Die Zusammensetzung enthält die folgenden Wirkstoffe - Antigene, Lipide und Oberflächenproteine. Die Medikamente dieser Gruppe stimmen voll und ganz mit dem Influenzavirus überein, sind aber gleichzeitig absolut sicher. Leider werden sie derzeit nicht für Massenimpfungen verwendet.
  2. Untereinheit. Die Wirkstoffe sind Neuraminidase und Hämagglitinin. Die Medikamente in dieser Gruppe sind sehr wirksam und verursachen ein Minimum an Nebenwirkungen.
  3. Split-Impfstoffe. Die Zusammensetzung enthält die Oberflächen- und internen Proteine des Virus. Sie sind bekannt für ihre guten Schutzeigenschaften gegen Influenza und eine minimale Anzahl von Nebenwirkungen.
  4. Ganze Virionen. Enthält neutralisierte Influenzaviren. Anwendungsgebiete sind ab 3 Jahren. Medikamente dieser Gruppe werden praktisch nicht verwendet, da sie oft starke allergische Reaktionen hervorrufen.

Für die Impfung von Kindern werden nur Medikamente aus den Gruppen der Untereinheits- und Split-Impfstoffe verwendet.

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Die Namen der in Russland am häufigsten verwendeten Impfstoffe sind: Sovigripp, Grippovac, Grippol, Influvac.

Wann die Grippeimpfung

Experten warnen davor, sich vor Beginn der kalten Jahreszeit impfen zu lassen, wenn die Lufttemperatur auf 3-5 ° C sinkt. Normalerweise beginnt in dieser Zeit das Schuljahr, in dem die Kinder lange Zeit in überfüllten Räumen mit trockener Luft verbringen. Dieser Faktor wird zum Hauptfaktor für den Beginn der massiven Ausbreitung der Infektion.

Da sich die Immunität eines Kindes gegen das Influenzavirus innerhalb von 2-4 Wochen entwickelt, empfehlen Ärzte, Ende September bis Anfang September mit der Impfung zu beginnen. Bei Kleinkindern im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren wird das Medikament zweimal im Abstand von mindestens 28 Tagen verabreicht. Im Alter reicht eine Injektion aus.

Können mehrere Impfungen gleichzeitig verabreicht werden?

Viele Eltern beschäftigen sich mit der Frage: Was tun, wenn die Grippeimpfung mit den Kalenderimpfungen zusammenfällt. Ärzte raten, sich keine Sorgen zu machen, da die gemeinsame Impfung die Gesundheit des Kindes in keiner Weise beeinträchtigt.

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Im Gegenteil, wenn er häufig an Atemwegserkrankungen leidet, ist es optimal, den Grippeimpfstoff für Kinder mit dem HIB-Impfstoff oder Pneumokokken zu kombinieren. Dank dieser Kombination erhält das Kind eine starke Immunität und bekommt auch bei engem Kontakt mit einer infizierten Person keine Grippe.

Kontraindikationen

Da Medikamente oft Bestandteile enthalten, die gegen mehrere Influenzastämme schützen, sind die Kontraindikationen für ihre Anwendung die gleichen. Diese beinhalten:

  • die Allergie eines Kindes gegen Hühnereiweiß;
  • verschlimmerung chronischer Pathologien;
  • akute Infektionskrankheiten;
  • sogar gegen einen Bestandteil des Impfstoffs allergisch.

Bei der Auswahl des wirksamsten Medikaments ist es ratsam, einen Kinderarzt zu konsultieren.

Es wird nicht empfohlen, Kindern, die weniger als 30 Tage vor der Behandlung ARVI hatten, eine Grippeschutzimpfung zu verabreichen.

Nebenwirkungen

Es wird empfohlen, die Vor- und Nachteile einer Grippeimpfung für Kinder abzuwägen, da diese einige Nebenwirkungen haben kann. In der Regel gehen sie von alleine weg.

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Diese beinhalten:

  • Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle;
  • Halsschmerzen und Rötung;
  • laufende Nase;
  • allgemeines Unwohlsein;
  • Mandelentzündung;
  • leichter Temperaturanstieg;
  • Muskelkater.

In seltenen Fällen werden allergische Reaktionen festgestellt. Um ihre Manifestation zu beseitigen, empfehlen Ärzte, dem Kind ein Antihistaminikum und bei einem signifikanten Temperaturanstieg (über 38-38, 5 °) ein Antipyretikum zu geben.

Es ist wichtig zu bedenken, dass Sie sofort einen Krankenwagen rufen müssen, wenn sich der Zustand des Kindes nach der Grippeimpfung erheblich verschlechtert hat.

Ergebnisse

Viele Eltern haben Angst, ihr Kind zu impfen, aus Angst vor einer schweren Reaktion. Wenn Sie jedoch alle Empfehlungen befolgen, wird dies laut Ärzten dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen das Influenzavirus und andere akute respiratorische Virusinfektionen zu erhöhen. Eine gründliche Untersuchung vor der Impfung kann helfen, das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern.

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